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DTB-Turnerinnen auf Rang zwei beim Länderkampf in Frankreich

Die deutschen Turnerinnen haben ihren letzten Länderkampf vor den Olympischen Spielen in Paris auf dem zweiten Platz hinter Frankreich und vor der Schweiz abgeschlossen. Die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) kam im französischen Haguenau auf 154,60 Punkte. Die Gastgeberinnen gewannen mit 158,55; die Eidgenössinnen erreichten 141,65 Zähler. 


In der Einzelwertung teilte sich die Chemnitzerin Karina Schönmaier den Sieg mit der Französin Djenna Laroui. Beide kamen auf 51,75 Punkte. Dritte wurde Julia Forestier (Frankreich) mit 51,60, Vierte die ebenfalls für den TuS Altendorf startende Lea Quaas mit 51,30 vor Anna-Lena König (TV Bodersweier/50,25). Pauline Schäfer-Betz (KTV Chemnitz), die das DTB-Quartett ergänzte, war nur an zwei Geräten vor die Kampfrichterinnen getreten. Am Sprung und am Stufenbarren mussten die Deutschen damit ohne Streichwert auskommen. Die Kölnerin Sarah Voss und die Stuttgarterin Helen Kevric, die wie Schäfer-Betz bei den Ende des Monats beginnenden Olympischen Spielen starten werden, wurden ebenso geschont wie Ersatzturnerin Elisabeth Seitz



Bundestrainer Gerben Wiersma zeigte sich von Schönmaiers Erfolg positiv überrascht. Auch die anderen Teammitglieder verbuchten "keine größeren Fehler". 

Schäfer-Betz zollte der Niederländer Anerkennung dafür, dass sie sich nach den beiden Olympiaqualifikationen in Frankfurt und Rüsselsheim auch diesmal wieder einem Wettkampf gestellt und den "Reality Check" gesucht hatte. Bei ihrem Balkenvortrag verbuchte die frühere Weltmeisterin zwar mit 5,2 Punkten eine deutlich geringere D-Note als gewohnt, weil unter anderem der Aufgang und eine gymnastische Kombination nicht klappten. "Aber sie ist nicht abgestiegen und weiß, woran sie in den verbleibenden drei Wochen noch hart arbeiten wird", sagte Wiersma. 


Die Olympiakandidatinnen werden die nächste Woche zu Hause verbringen, gefolgt von einem letzten Lehrgang in Frankfurt, bevor es an die Seine geht. 

Der Wettkampf in Frankreich sei sehr gut vorbereitet und organisiert gewesen. "Die Halle war ausverkauft, die Atmosphäre sehr schön", lobte Wiersma. Insgesamt eine eindrucksvolle Erfahrung.  

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